Virtual Reality: Gibt’s das nicht bei Tchibo?

Virtual Realtiy
Immersion: Je glaubhafter die virtuelle Realität ist, desto tiefer tauchen wir ein Quelle: pixabay.com

Der Begriff Virtual Reality sagt inzwischen sogar Frau Lehmann von nebenan etwas. Immerhin gab es sogar schon bei Tchibo VR-Brillen. Allerdings ist VR-Brille nicht gleich VR-Brille und nicht jeder weiß wirklich, was mit Virtual Reality Brille gemeint ist. Deshalb schauen wir im aktuellen VR Brillen Test, was sich hinter den zwei Buchstaben V und R verbirgt und welche VR-Systeme es gibt.

Vom Rasenmähermann und Nintendos Virtual Boy

Der Begriff Virtual Reality geht bereits auf das Jahr 1982 zurück. Im Science-Fiction-Roman „The Judas Mandala“ des Autors Damien Broderick wurde er zuerst erwähnt. In den 1990er Jahren setzte dann ein wahrer VR-Boom ein. Der Film „Der Rasenmähermann“ von 1992 machte das Konzept einer computergenerierten Welt, in die wir eintauchen können, weltweit bekannt. Höhepunkt des damaligen VR-Hypes war sicher „Matrix“ aus dem Jahr 1999. In diesem Film ist die virtuelle Realität von der realen Welt nicht unterscheidbar. Auch die Konsolenhersteller waren an der VR-Technologie interessiert. Nintendo brachte 1995 sogar den Virtual Boy heraus. Der war aber nur eine stationäre Konsole mit 3D-Brille und monochromer Grafik. Echte virtuelle Realität ließ sich damit nicht erleben. Zurecht floppte er und Virtual Reality verschwand aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Renaissance dank Oculus Rift

Auf der Electronic Entertainment Expo im Juni 2012 präsentierte Palmer Luckey zusammen mit dem Spieleentwickler John Carmack den ersten Prototypen einer neuen VR-Brille für Spieler: die Oculus Rift. Eine Crowdfunding-Kampagne sollte die Weiterentwicklung der Rift mit 250000 Dollar unterstützen. Zur Überraschung aller Beteiligten kamen 2.437.429 US-Dollar zusammen. So groß war das Interesse an der neuen Technologie. Andere Hersteller wurden hellhörig und starteten ebenfalls eigene VR-Brillen-Entwicklungen. Seitdem begann der neue VR-Boom, der im Jahr 2016 in der Veröffentlichung der Konsumenten-Versionen der Oculus Rift, HTC Vive und Playstation VR gipfelte. Außerdem veröffentlichten Smartphone-Hersteller VR-Brillen für ihre Handys wie etwa die Samsung Gear VR. Google mischte sich ebenfalls ein. Es brachte mit Google Cardboard (Nachfolger Daydream) eine einfache und preiswerte Möglichkeit heraus, die es praktisch jedem Smartphonebesitzer erlaubt, in virtuelle Welten abzutauchen.

Das ist Virtual Reality

Unter Virtual Reality, kurz VR, wird eine computergenerierte Welt verstanden. In dieser können wir uns, wie in der Realität, umsehen. Auch die Interaktion mit der VR ist möglich. Je besser Grafik, Sound und die Interaktionsmöglichkeiten sind, desto echter wirkt die virtuelle Welt auf uns. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch von Immersion. Damit wird das Gefühl beschrieben, wirklich in einer anderen Welt zu sein. Eine hohe Immersion bedeutet, wir tauchen tief in die VR ab.

Das ist eine VR-Brille

Das wichtigste Mittel, um in virtuelle Welten abtauchen zu können, ist die VR-Brille. Oft wird sie auch als Head-Mounted Display bezeichnet. Im Endeffekt ist es eine Brille, in der ein Display untergebracht ist, was die VR darstellt. Sensoren erfassen die Kopfbewegung und gleichen damit die Anzeige auf dem Display ab. Bewegt der Träger seinen Kopf nach links, sieht er alles, was links von ihm ist. Außerdem ist in der Brille eine Optik verbaut, die dem Nutzer ein weites Sichtfeld vorgegaukelt. Auch schirmt die Brille die Umgebung ab, damit kein Licht von außen die Immersion stört.

VR-Brille ist nicht gleich VR-Brille

Generell werden mobile und stationäre VR-Brillen unterschieden.

Stationäre VR-Brillen werden an PCs oder Konsolen betrieben. Aktuell gibt es für den PC die HTC Vive und die Oculus Rift sowie einige Brillen aus China. Für die Konsole ist die Playstation VR erhältlich. Generell bekommt ihr bei der HTC Vive und Oculus Rift die beste Grafik. Die Steuerung ist ebenfalls bei beiden sehr gut gelöst, aber nur wenn ihr für die Rift die Oculus Touch verwendet. Das Room-Scale der HTC Vive macht sie zum Star am VR-Himmel. Dadurch wirkt die virtuelle Realität nochmal so überzeugend. Room-Scale erlaubt es, euch auf einer begrenzten Fläche in der VR frei zu bewegen.

Bei mobilen VR-Brillen wird ein Smartphone in die Brille eingelegt. Wie echt sich die virtuelle Realität dann anfühlt, hängt vom genutzten Handy ab. Hier empfehlen sich die Flaggschiffe der jeweiligen Hersteller. Eine Full-HD-Auflösung sollte das Display schon haben, QHD ist wesentlich empfehlenswerter. Aktuell basieren die meisten VR-Smartphone-Brillen auf Google Cardboard. Aber der Nachfolger Google Daydream ist bereits verfügbar. Brillen und Smartphones, die damit arbeiten, verbessern das VR-Erlebnis mit mobilen Brillen wesentlich.

Fazit

Definitiv ist VR in der Öffentlichkeit angekommen. Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten in Freizeit und Beruf machen die Technologie auch jenseits der Spielergemeinde interessant. Wer nur mal in die Virtuelle Realität hineinschnuppern will, für den reicht eine VR-Brille fürs Smartphone. Wer wirklich hochwertige VR-Erlebnisse haben will, der sollte zu einem stationären System greifen.

 

Wer wirklich hochwertige VR-Erlebnisse haben will, der sollte zu einem stationären System greifen

Anmerkung:

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Virtual Reality Portal vrbrillen-test.com entstanden.

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