Der USB-C Standard – Erst Fluch dann Segen

Quelle: artwizz.com

USB-C zeichnet sich immer mehr als der neue Standard bei der Verbindung von mobilen Geräten ab. Apple setzt beim MacBook 12“ auf diesen Steckertyp, Smartphones wie das LG G5, HTC 10, HUAWEI P9 sowie das Samsung Galaxy Note 7 sind bereits damit ausgestattet, und nun bringt auch Google mit dem Pixel Phone einen prominenten Vertreter der USB-C Technologie auf den Markt.

Der Grund hierfür ist klar: USB-C vereint viele Vorteile in sich, die bisherige Steckervarianten nicht unterstützen. Doch was bedeutet das für Gerätenutzer? Ist jetzt endlich Schluss mit dem Kabelsalat? Vorerst leider nicht!

Das macht den USB-C Stecker besser als seine Vorgänger

USB-C ist der universellste Anschluss, den es je gab. Das liegt zunächst an der physischen Ausgestaltung des Steckers. Er ist besonders schmal und dadurch vor allem für mobile Geräte prädestiniert. Seine symmetrische Form sorgt außerdem dafür, dass er nicht verkehrt herum eingesteckt werden kann. Damit ist der USB-C Steckertyp wesentlich weniger abnutzungsanfällig und gewährleistet einen jahrelangen Gebrauch.

 

Auf der anderen Seite bringt die Kombination mit der USB 3 Technologie neue Nutzungsmöglichkeiten mit, die den universellen Einsatz von USB-C über viele Geräte hinweg unterstützen. Mit einer Leistung von maximal 100W lassen sich nicht nur kleinere Mobilgeräte aufladen, sondern auch vollwertige Notebooks. Gleichzeitig ermöglicht eine Datenübertragungsrate von bis zu 10 GBit/s sogar das Abspielen von 4K Videos von einem externen Gerät.

Universalität des USB-C Standards zahlt sich erst bei entsprechender Verbreitung aus

Alles in allem ist die USB-C Technologie als neuer Standard also eine sehr vielversprechende Entwicklung. Bis sich der universelle Einsatz des USB-C Steckers allerdings flächendeckend durchsetzen wird, wird noch eine gewisse Zeit vergehen. Das aktuelle Kabelwirrwarr mit Anschlüssen wie USB-A, Micro USB, Lightning und weiteren Steckertypen wird mit der Einführung von USB-C fürs Erste also lediglich um einen weiteren Stecker erweitert.

 

Zunächst bedeutet dies, dass die Situation für User noch unübersichtlicher wird als vorher. Aufgrund unterschiedlichster Anschlüsse bedarf es passender Kabel und Adapter, um USB-C Geräte mit Nicht-USB-C Geräten zu verbinden. Allerdings kommt es hierbei nicht nur auf die physische Passgenauigkeit des Steckers an. Denn je nach anzuschließendem Gerät und verwendetem Kabel, kann auch die Ladefunktion und Datenübertragungsrate variieren. Die Bedeutungen der unterschiedlichen Anschlusskennzeichnungen an den Geräten sind dabei nicht jedem geläufig.

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Fazit:

Bis sich USB-C flächendeckend durchsetzen wird, kann es noch eine Weile dauern. Denn noch kommen auch Geräte mit USB-A, Micro USB und anderen Anschlüssen auf den Markt. Zudem verschwinden ältere Mobilgeräte nicht einfach von der Bildfläche, sodass eine Kompatibilität gewährleistet sein muss. Gleichwohl bringt der neue USB-C Standard viele Vorteile mit sich, durch die er anderen Anschlusstechnologien weit überlegen ist. Außerdem stehen namhafte Hardware und Software Hersteller hinter dieser Entwicklung, sodass davon auszugehen ist, dass sich der USB-C Steckertyp in absehbarer Zeit verbreiten wird.

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1 Kommentar

  1. Ich bin auch der Meinung das sich diese Steckerart mit der Zeit durchsetzen wird. So wie in anderen Bereichen auch, dauert das nur einfach seine Zeit 🙂

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