Ein starkes Passwort reicht nicht aus für die Sicherheit im IT-Bereich

starkes Passwort reicht nicht aus
starkes Passwort reicht nicht aus

Starke Passwörter sind für die Sicherheit im IT-Bereich von elementarer Bedeutung. Deshalb sollten sie immer aus Folgen von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Auf keinen Fall sollten Namen, Geburtstage oder beliebige Wörter, die im Duden zu finden sind, als Passwort genutzt werden. Je kryptischer sie sind, desto mehr Sicherheit bieten sie.

Es gibt jedoch noch zwei weitere Aspekte, die Passwörter sicherer machen. Dazu gehört, dass für jeden Dienst ein separates Passwort gewählt wird. Niemals sollten zwei verschiedene Dienste mit dem gleichen Passwort zugänglich sein. Zudem spielt der Speicherort eine entscheidende Rolle. Da sich kryptische Passwörter kaum jemand merken kann, werden sie oftmals in einer Excel-Tabelle aufgelistet. Diese könnte jedoch gehackt werden.

Aus Gründen der Bequemlichkeit bietet es sich an, die Passwörter vom Webbrowser speichern zu lassen. Dann werden sie beim Aufrufen der jeweiligen Webseite automatisch eingefügt. Dadurch entsteht beim Log-in überhaupt keine Verzögerung mehr. Allerdings ist diese Lösung sehr riskant. Für Hacker ist es kein Problem, an die Browserdaten und dadurch auch an die Passwörter zu gelangen. Wenn die Zugangsdaten und Passwörter gespeichert werden sollen, dann sollten sie unbedingt in einem Passworttresor oder Passwortmanager verwahrt sein.

Passwörter sind nicht allein für die Sicherheit wichtig

Starke Passwörter bieten zwar einen wichtigen Schutz für sämtliche Zugänge. Dadurch wird auf jeden Fall verhindert, dass unbefugte Personen einen Zugriff auf gebuchte Dienste bekommen. Es gibt jedoch noch viele weitere Gefahren im Internet, durch die enorme Schäden entstehen können. Deshalb gehören noch weitere Sicherheitslösungen zur Grundausstattung eines Rechners. Diese wären:

  • Antivirenprogramm
  • Firewall
  • VPN

Wer einen Windows-Rechner nutzt, hat meistens schon den Windows Defender vorinstalliert. Dieses Antivirenprogramm bietet bereits einen einfachen Basisschutz vor Viren. Allerdings bietet dieses Tool nicht so viele Möglichkeiten wie kostenpflichtige Antivirenprogramme namhafter Hersteller. Diese bieten zumeist auch einen Schutz vor gefährlichen Webseiten und noch vieles mehr. Ähnlich sieht es bei der Firewall aus.

Ein VPN sollte unbedingt eingerichtet werden. Jeder User, der einen großen Wert auf Sicherheit legt, kann sich bei NordVPN anmelden. Ein VPN eignet sich nicht nur für Unternehmen, sondern es leistet gute Dienste für jeden Nutzer.

Ein VPN bietet mehrere Vorteile

Beim Surfen im Internet findet ein kontinuierlicher Datenaustausch zwischen dem Endgerät und dem Webserver statt. Erfolgt der Datenaustausch über ein eingerichtetes VPN, werden die Daten mit einem starken Verschlüsselungsalgorithmus versehen. Falls es einem Kriminellen gelingen sollte, die Daten während der Übertragung abzugreifen, würde er nichts damit anfangen können. Aufgrund der Verschlüsselungstechnik würde eine Entschlüsselung mehrere Jahrzehnte dauern.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Daten nicht direkt zwischen dem Endgerät und dem Webserver ausgetauscht werden, Es erfolgt eine Umleitung über verschiedene Server. Deshalb lassen sich Datenströme auch keinem Nutzer zuordnen. Auf diese Weise findet ein anonymes Surfen im Internet statt.

Wer sich ein VPN einrichtet, profitiert noch von einem weiteren Vorteil. Falls in Deutschland Streamingdienste abonniert sind, gibt es im Urlaub in einem anderen Land mitunter Schwierigkeiten, darauf zuzugreifen. Beim Versuch erscheint der Hinweis, dass die Inhalte nur für Kunden aus Deutschland zulässig sind. Werden die Streamingdienste jedoch über ein VPN genutzt, tritt dieses Problem nicht mehr auf. Die Datenübertragung erfolgt über einen Server in Deutschland. Daher registriert die Technik gar nicht, dass die Anfrage aus dem Ausland kommt.

Betriebssystem immer aktuell halten

Damit keine Sicherheitsprobleme auftreten, sollte das Betriebssystem des Rechners immer aktualisiert werden. Falls nicht bereits von vornherein so eingestellt, sollten automatische Updates eingerichtet werden. Diese werden zumeist unbemerkt im Hintergrund durchgeführt, sodass der Anwender nichts davon mitbekommt. Sind automatische Updates aktiviert, werden keine wichtigen Sicherheitsupdates mehr verpasst und das Betriebssystem ist jederzeit sicher.

Anwendungen regelmäßig aktualisieren

Oftmals nutzen Kriminelle auch die auf dem Rechner installierten Anwendungen, um an die wichtigen Systemdateien zu gelangen. Zahlreiche Apps sind so eingestellt, dass sie bei jedem Programmstart nach Updates suchen. Das ist mitunter zwar etwas nervig, wenn man etwas machen möchte und die Anwendung wünscht zuvor eine Aktualisierung. Trotzdem sollte diese Funktion nicht deaktiviert werden. Auch die Entwickler von Anwendungsprogrammen stellen immer wieder neue Patches her, mit denen Sicherheitslücken geschlossen werden.

Vorsicht bei offenem WLAN

In gastronomischen Betrieben, Krankenhäusern und vielen anderen Einrichtungen stehen zumeist kostenlose WLAN-Nutzungen zur Verfügung. Dieses Angebot wird von vielen Gästen und Patienten gerne genutzt. Zum einen erfolgt die Datenübertragung mittels WLAN schneller. Zum anderen werden die oftmals teuren mobilen Daten gespart. Das größte Problem besteht jedoch darin, dass solche Verbindungen keinen Schutz haben. Deshalb können auch Menschen das offene WLAN nutzen, die keine guten Absichten haben und auf der Suche nach Opfern sind. Aus diesem Grund wird empfohlen, ein offenes WLAN nur dann zu nutzen, wenn auf dem mobilen Endgerät ein VPN eingerichtet ist. Dann ist auch eine offene Verbindung sehr gut geschützt.

Zusammenfassung

Die Sicherheit im IT-Bereich wird immer wichtiger, weil die Anzahl der Straftaten im Bereich der Cyberkriminalität stark ansteigt. Um es den Angreifern so schwer wie möglich zu machen, sollten unbedingt starke Passwörter genutzt werden. Diese allein bieten jedoch keinen ausreichenden Schutz vor Angriffen. Deshalb sollte auch eine Sicherheitssoftware installiert und ein VPN eingerichtet sein.

 

 

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