Sicherheitsmaßnahmen für persönliche Geräte

Sowohl im privaten Umfeld als auch in beruflichen Kontexten arbeiten wir mit persönlichen Geräten, die auf uns und unser Nutzerverhalten zugeschnitten sind. Hierzu gehören unter anderem Laptops, Smartphones, Tablets und andere Geräte. Hierauf werden oft wichtige und sensible Daten gespeichert. Deswegen ist es entscheidend, alle verfügbaren Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um den Zugriff Unbefugter auf unsere persönlichen Geräte zu verhindern. Welche Maßnahmen in diesem Zusammenhang besonders erfolgversprechend sind, erklärt dieser Artikel.

Firewall und Antivirenschutz

Zu den absoluten Grundlagen im Bereich der Cybersicherheit gehören eine Firewall und ein Antivirenschutz. Eine Firewall dient dazu, Angriffe aus dem Internet abzuwehren und zu verhindern, dass es Schadsoftware auf ein mobiles Endgerät schafft. Ihren Namen hat die Firewall daher, dass sie ähnlich wie eine Brandmauer arbeitet und das dahinter liegende Gerät beziehungsweise Netzwerk schützt. Es ist wichtig eine Firewall zu wählen, die auf das persönliche Sicherheitsbedürfnis zugeschnitten ist, zahlreiche Funktionen bietet und individuell eingestellt werden kann.

Trotz der besten Firewall kann es passieren, dass Schadsoftware auf ein persönliches Gerät gelangt. Hier wird dann das Virenschutzprogramm aktiv. Dieses ist in der Lage, Schadsoftware zu erkennen, in Quarantäne zu stecken und gegebenenfalls zu eliminieren. Von Viren über Würmer bis hin zu Trojanern gibt es ganz unterschiedliche Arten von Gefahren, gegen die sich Anwender schützen müssen. Da immer wieder neue Schadsoftware entwickelt wird, ist es wichtig, sowohl die Firewall als auch den Antivirenschutz immer auf dem neuesten Stand zu halten.

VPN einrichten

Ein Virtual Private Network (virtuelles privates Netzwerk = VPN) bietet die Möglichkeit, unerkannt im Internet zu surfen. Die IP-Adresse wird durch ein VPN so verschleiert, dass nicht nachvollzogen werden kann, auf welchen Webseiten sich ein Nutzer befunden hat. Auf diese Weise ist es möglich, ein Höchstmaß an Privatsphäre zu erreichen und die persönlichen Geräte vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen. Außerdem ist es so kein Problem, bestimmte Dienste und Funktionen, die lokal begrenzt sind, auch im Ausland zu nutzen.

Nutzer können aus ganz unterschiedlichen VPN Anbietern wählen, die teilweise verschiedene Schwerpunkte setzen und jeweils andere Funktionen bereitstellen. Bevor sich Interessierte für eine Lösung entscheiden, sollten sie jedoch das jeweilige VPN kostenlos testen, um herauszufinden, ob es zu ihnen und ihren jeweiligen Ansprüchen passt. Hierbei sollten insbesondere die Sicherheit, die Nutzerfreundlichkeit und der spätere Preis eine Rolle spielen.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Im Namen der Cybersicherheit sollten Anwender auf eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung vertrauen. Hiermit ist gemeint, dass nicht ein einzelnes Merkmal genutzt wird, um eine Person eindeutig zu identifizieren, sondern zwei. Ein klassisches Beispiel ist das Abheben von Bargeld am Geldautomaten. Das funktioniert nur dann, wenn sowohl die Karte vorliegt als auch die PIN bekannt ist.

Der erste Faktor, der bei dieser Form der Authentifizierung zum Einsatz kommt, ist in der Regel ein Passwort. Dieses sollte möglichst sicher sein und Groß- und Kleinbuchstaben ebenso enthalten wie Sonderzeichen. Als zweiter Faktor bietet sich beispielsweise ein biometrisches Merkmal an. Hierzu gehören etwa ein Fingerabdruck-Scan oder eine Iriserkennung. Ebenso ist es möglich, bestimmte Geräte für die Authentifizierung zu nutzen, die ausschließlich den Anwendern zur Verfügung stehen.

Daten regelmäßig sichern

Der Schutz der persönlichen Geräte beschränkt sich nicht nur auf Datendiebstahl, sondern sollte auch den Datenverlust berücksichtigen. So ist es möglich, dass Daten komplett verlorengehen, wenn diese sich ausschließlich auf einem Endgerät befinden. Wenn dieses kaputtgeht oder gestohlen wird, können die entsprechenden Informationen nicht wiederbeschafft oder gerettet werden. Ebenso ist es möglich, dass Cyberkriminelle, die sich Zugriff auf ein Gerät verschaffen, die darauf enthaltenen Daten verschlüsseln. Wenn dann keine Sicherheitskopie vorliegt, müssen teils hohe Summen bezahlt werden, um den jeweiligen Code zum Entschlüsseln zu erhalten.

Deswegen ist es wichtig, regelmäßige Daten-Updates bei den einzelnen Endgeräten vorzunehmen. Auf der einen Seite ist es möglich, die Daten regelmäßig auf eine externe Festplatte zu speichern, damit diese noch an einer anderen Stelle abgespeichert sind. Heutzutage ist es aber üblich, keine zusätzlichen Geräte zu verwenden, sondern die Daten in der Cloud abzuspeichern. So sind sie nicht nur vor Datenverlust geschützt, sondern können nahezu überall und von fast jedem gewünschten Endgerät aus genutzt werden.

Klar zwischen privater und beruflicher Nutzung unterscheiden

Es bietet sich an, bei der Nutzung persönliche Geräte klar zwischen privater und beruflicher Nutzung zu unterscheiden. Das gelingt am besten, wenn für diese unterschiedlichen Bereiche ein jeweils anderes Endgerät zur Verfügung steht. Das ist aber nicht immer möglich. Gelegentlich wird das private Smartphone auch als Geschäftstelefon verwendet oder der Geschäftslaptop kommt auch in privaten Umfeldern zum Einsatz.

In einer solchen Situation bietet es sich an, unterschiedliche Nutzerprofile anzulegen und individuell einzurichten. So ist es möglich, immer dasselbe Gerät zu verwenden, aber unterschiedliche Tools und Funktionen in den verschiedenen Bereichen einzusetzen. Auf diese Weise kann es nicht zu einer Vermischung persönlicher und beruflicher Inhalte kommen und es ist möglich, besonders strenge Regeln für die Geschäftsinformationen aufzustellen.

Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig aktualisieren

Cyberkriminelle entwickeln ihre Methoden kontinuierlich weiter. Die Schadsoftware-Arten, die noch vor wenigen Jahren im Einsatz waren, spielen heutzutage nur noch eine untergeordnete Rolle. Stattdessen werden immer neue Gefahrenquellen entwickelt, um Daten abzuschöpfen, Geräte zu infiltrieren und gegebenenfalls Lösegeld zu erpressen. Diese werden von den bisherigen Schutzprogrammen nicht oder nur unzureichend erkannt, weswegen diese unbedingt angepasst und modernisiert werden sollten.

Deswegen ist es unverzichtbar, dass sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ihre Maßnahmen im Bereich des Cyber Security regelmäßig aktualisieren. Hierzu gehört beispielsweise, Updates von Firewalls und Antivirenschutzprogrammen zu nutzen, damit diese auch moderne, neu entwickelte Schadsoftware erkennen. Auch die verwendeten Passwörter sollten unbedingt gewechselt werden, wenn sie unsicher geworden oder an einer bestimmten Stelle bekannt geworden sind.

Fazit

Die Cyber Security ist nicht nur was für Experten, sondern sollte jedem Nutzer persönlicher Geräte in Fleisch und Blut übergehen. Es gibt vielfältige Strategien, die genutzt werden können, um die eigenen Geräte abzusichern. Das gilt für den privaten Bereich ebenso wie für ein Geschäftsumfeld. Je vielseitiger, sicherer und moderner die jeweiligen Sicherheitsmaßnahmen sind, desto ruhiger und entspannter können die Anwender die einzelnen Geräte und die darauf befindlichen Tools einsetzen.

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