Ricoh Theta S

Ricoh Theta S

Virtual Reality ist 2016 ein wichtiges Thema, es bringt Abwechslung in die Branche und sorgt für neue Möglichkeiten. Leider ist ein entscheidender Nachteil der Preis, der die Anschaffung schnell zunichtemachen kann. Ein Grund, wieso sogenannte 360-Grad-Kameras beziehungsweise Vollsphärenkameras hoch im Kurs stehen. Sie kosten in etwa so viel wie ein Smartphone aus der gehobenen Mittelklasse und lassen beeindruckende Bilder und Videos entstehen. Einer dieser Kameras ist die Theta S, die aus dem Hause Ricoh hergestellt wird. Sie erweitert die Serie um ein Modell, welches umfangreich in den Bereichen „Design“ und „Hardware“ überarbeitet wurde.

Das steckt hinter einer Vollsphärenkamera

Bevor es mit näheren Details um die Theta S geht, steht erst mal die Technik dahinter im Vordergrund. Was also macht eine 360-Grad-Kamera und welche Möglichkeiten liefert uns Ricoh mit dem neuesten Modell? Einfach erklärt macht die Theta S (und auch die anderen Geräte) Fotos und Videos, in denen wir uns frei bewegen und umschauen können. Steht die Vollsphärenkamera zum Beispiel auf einem Tisch mitten im Raum, dann kann die Perspektive nach der Aufnahme eines Bildes frei gewählt werden. Egal ob links, rechts, oben oder unten, alle Blickwinkel sind möglich.

Bei Videos kommt die Technik während der Wiedergabe zum Einsatz, sodass auch hier je nach Lust und Laune gedreht und gewischt werden kann. Da es sich tatsächlich um 360-Grad-Aufnahmen handelt, werden beispielsweise auch Personen links und rechts von der Kamera aufgenommen. Am Anfang ist es durchaus gewöhnungsbedürftig, wenn ein Foto beziehungsweise Video nach der Aufnahme in einer Rundumsicht betrachtet werden kann.

Die Vollsphärenkamera von Ricoh

Möglich wird das Ganze durch zwei Kameras, die im Fall der Theta S mit 14 Megapixeln arbeiten. Eine ist auf der Vorder- und eine an der Rückseite angebracht. Das Design wurde modernisiert und mit einer griffsicheren und eleganten Beschichtung überzogen (aus schwarzem Gummi). Vorne befinden sich zudem der Auslöseknopf und LED-Anzeigen für die Speicherung einer Aufnahme, für WLAN und für den Foto- und Videomodus. An der rechten Seite lässt sich die Kamera einschalten, das WLAN aktivieren und der Wechsel zwischen Bild und Video steuern. Während die Oberseite noch Lautsprecher und Mikrofon beinhaltet, hat sich die Unterseite den Platz für die Anschlüsse gesichert (HDMI, USB und Stativ).

Steuerung per App

Da die Ricoh Theta S kein Display hat, werden alle Einstellungen und Veränderungen über die dazugehörige App verwaltet. Sie steht natürlich kostenlos und für die beiden Betriebssysteme Android und iOS im Store zur Verfügung. Die Verbindung erfolgt via WLAN und es können bei Bedarf weitere Apps für die Kamera heruntergeladen werden. So entstehen noch mehr Möglichkeiten, die einzigartige Ergebnisse zulassen.

Zum Ende hin dürfen freilich auch ein paar technische Details nicht fehlen. Die Theta S wiegt 125 g und misst 44 x 130 x 22,9 mm (L x B x T). Videos werden in Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) aufgezeichnet und der interne Speicher kommt auf 8 GB. Er bietet Kapazität für etwa 1.600 Bilder und kann nicht erweitert werden. Es gibt einige manuelle Einstellmöglichkeiten (beispielsweise für die Belichtung und den ISO-Wert), die das Bild optimieren. Für die Stromversorgung kommt ein Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz, der über das mitgelieferte Kabel aufgeladen wird.

Ricoh Theta S Test

Der Ricoh Theta S Test ist ja schon länger in der Planung, leider schafft es Andre (unser Tester für die Kamera) nicht, ihn fertig zu stellen. Wir hoffen den Test dann demnächst nachreichen zu können

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1 Kommentar

  1. Der Artikel ist gut geschrieben und auch interessant, ich bin gespannt auf euren Test. Das Bild ist aber ungünstig gewählt, ich war mir erst unsicher wie ich das Ganze zu verstehen habe.
    Auf Youtube hab ich mir dann ein Video von Simon Thomas dazu angesehen, das hilft zur Ergänzung wirklich gut, wenn auch das Video schon veraltet ist.
    Ich glaube das Steuern und Nutzen via App ist ziemlich entspannt und durchaus angenehm.

    Grüße
    Stefan

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