Es gibt Neuigkeiten aus dem Hause Alcatel. Das Unternehmen hat zwei neue Smartphones auf den Markt gebracht, die unter anderem mit einer besonderen Verpackung ausgestattet sind. Sie hat zwei Funktionen und ersetzt (teures) Zubehör. Es sind das Idol 4 und das Idol 4S. Die S-Variante ist die stärkere in diesem Kampf und bietet leistungsfähigere Hardware. Das wirkt sich selbstverständlich auf den Preis aus, die Frage nach der „richtigen“ Version ist also auch ein finanzieller Aspekt.
Durchdachtes und hochwertiges Gehäuse
Die Top-Smartphones für 2016 sind sicher und schick in einem Metallrahmen eingelassen. Wie auch viele andere Hersteller setzt Alcatel auf eine gläserne Rückseite. Sie zieht Fingerabdrücke magisch an, doch damit hat auch die Konkurrenz zu kämpfen. Das Design ist definitiv keine Revolution, mit einer sehr guten Verarbeitung und hochwertigen Materialien kann es aber überzeugen. Das Handy fühlt sich einfach wertig an und schmeichelt sich in die Hand. Wer genauer hinschaut, der wird einige Elemente sogar schon kennen. Das gilt zum Beispiel für die Kunststoff-Unterbrechungen im Rahmen. Dem positiven Gesamteindruck tut das aber nicht weh.
Der Bildschirm
Das kleinere Idol 4 ist 5,2 Zoll groß, bietet eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel – 424 ppi) und arbeitet mit einem IPS-Panel. Im 4S hingegen werden 5,5 Zoll und eine WQHD-Auflösung eingesetzt. Das sind 2.560 x 1.440 Pixel, die mit 534 ppi und einem AMOLED-Panel am Blatt Papier stehen. Unterschiede gibt es auch beim Prozessor: Im schwächeren Smartphone ist es ein Snapdragon 617 Octa Core, er taktet mit 1,7 und 1,2 GHz. Mehr Power hat der Motor des großen Bruders, er kommt auf 1,8 und 1,4 GHz (Snapdragon 652). Gleichstand herrscht beim Arbeitsspeicher, dieser ist 3 GB groß und Teil der flüssigen Performance.
Speicher und Kamera
Zuerst die gute Nachricht: Im Metallrahmen des Idol 4 und Idol 4S befindet sich ein Slot für eine microSD-Speicherkarte. Damit lässt sich der 16 beziehungsweise 32 GB Speicher mit nur wenigen Handgriffen um bis zu 512 GB maximieren. Ein wichtiger Faktor, denn die Bilder der Kameras (13 und 16 Megapixel) sind teilweise recht groß. Im Vergleich zum Vorgänger wurde freilich an der Qualität geschraubt, außerdem steht ein LED-Blitz zur Verfügung (auf der Vorder- und Rückseite). Vorne sind es in beiden Fällen 8 Megapixel, gelungene Selfies sind damit sicher. Die Batterien sind fest verbaut und greifen auf 2.610 und auf 3.000 mAh Stunden zurück. Positiv: Es gibt eine QuickCharge-Unterstützung.
Betriebssystem und Größe
Das Alcatel Idol 4 kommt auf 147 x 72,5 x 7,1 mm (135 Gramm), das Idol 4S misst 153,9 x 75,4 x 6,99 mm (149 Gramm). Beide Werte sind im Durchschnitt und fallen neutral auf. Beim Thema Betriebssystem werkelt von Haus aus Android 6.0 Marshmallow unter der Haube, die Anpassungen seitens des Konzerns halten sich stark in Grenzen. Mehr als ein paar Spiele und kleinere optische Veränderungen gibt es nicht. Das freut nicht nur Fans der „nackten“ Android-Version, auch die Performance macht einen Luftsprung.
Der besondere Charme
Bis jetzt unterscheiden sich die Top-Smartphones nicht von der Konkurrenz, das ändert sich allerdings bei den Lautsprechern. In den meisten Fällen haben diese keine große Bedeutung, Alcatel sieht es anders. Sie verbauen insgesamt vier Stück davon und teilen diese gerecht auf. So gibt es vorne und hinten jeweils zwei, montiert sind sie am oberen und unteren Rand. Das Ergebnis ist auf alle Fälle sehr überzeugend und auf einem hohen Niveau. Damit muss man sich selbst vor einem HTC One M9 nicht verstecken. Die zweite Besonderheit ist die Verpackung, denn diese dient gleichzeitig als VR-Brille. Eine coole Idee, da es derzeit keinen anderen Hersteller mit solch einem „Zuckerl“ gibt.