Trend: Smartphone weg und einfaches Handy her

Smartphone weg und einfaches Handy her
Smartphone weg und einfaches Handy her

Der Blick auf das Smartphone-Display nimmt im Durchschnitt sieben Stunden am Tag ein. Im Vergleich zum Jahr 2013 sind das um knapp 50 Minuten mehr. Diese Entwicklung ist keine wirkliche Überraschung, schließlich haben sich die mobilen Begleiter immer mehr in den Alltag gedrängt. Verantwortlich dafür sind vor allem die vielen Funktionen und der Drang nach ständiger Erreichbarkeit. Außerdem ist die ständige Verbindung zum Internet ein Muss, um keine Nachricht oder ein anderes Ereignis zu verpassen.

Für viele wird dieser Druck einfach zu viel, einer von ihnen ist Jose Briones. Er lebt in Colorado, ist 27 Jahre alt und hat sein Smartphone freiwillig gegen ein „altes“ Handy getauscht. Dieser Sprung zurück hat auch einen Namen, es sind dann sogenannte „Dumbphones“.

Briones hat sich einfach nach der alten Zeit des Handys gesehnt, in der Anrufe, SMS und eine Runde Snake das Maximum waren. Es gab keine verbauten Kameras, keine Apps zum Nachinstallieren und auch keine sozialen Netzwerke.

Mit diesem Drang ist der 27-Jährige nicht alleine. Das zeigt seine Reddit-Seite, welche sich auf Dumbphones konzentriert und auf über 17.000 Mitglieder zurückgreifen kann. Er geht sogar einen Schritt weiter und holt sich die analoge Welt noch mehr zurück. Statt Musikstreaming gibt es CDs und bei unbekannten Strecken wird eine Wegbeschreibung ausgedruckt. Auch fremde Menschen zu fragen ist zu einer Option geworden. Früher völlig normal, heute eine echte Ausnahme. Manche vergessen diese Möglichkeit sogar komplett.

Es ging und geht auch ohne Smartphone

Das Zeitalter des elektronischen Begleiters begann 2007 mit dem ersten Apple iPhone. Zuvor hatte das klassische Tastentelefon seinen Auftritt. Mit seiner Entscheidung will Jose Briones nicht nur sich selbst weg von der Smartphone-Abhängigkeit bringen, sondern eine Botschaft für die ganze Welt hinterlassen. Das Motto ist relativ einfach, „es ging und geht auch ohne Smartphone“. Diese Tatsache muss man freilich nicht belegen, schließlich bestand die Welt auch schon vor 2007. Sie war darauf bezogen freier und unabhängiger. Auch der direkte Kontakt mit anderen war häufiger.

Das moderne Handy ist Fluch und Segen zugleich

Jedes Thema hat seine Vor- und Nachteile. Das ist beim Smartphone nicht anders, deshalb gibt es hier kein eindeutiges Fazit. Natürlich kamen mit dessen Einführung auch die Abhängigkeit und die ständige Erreichbarkeit mitgeschwommen, doch dafür kann man in einer Notsituation sofort Hilfe verständigen und der Alltag ist insgesamt leichter. Für viele Aufgaben reicht der Griff zum Handy, sei es das Tätigen einer Überweisung oder das Abrufen von Informationen.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob und in welchem Ausmaß er ein Smartphone nutzen möchte. Klar ist natürlich, dass der ständige Griff zum elektronischen Begleiter nicht gut ist und man sich davon nicht verrückt machen soll. Besonders Kinder sollten ein gesundes Ausmaß nicht überschreiten und sich lieber draußen herumtreiben und mit Freunden spielen. Ganz ohne geht es aber auch nicht, schließlich spielt die Elektronik nicht nur im Alltag eine große Rolle, sondern auch in Schulen usw. ist sie bereits angekommen. Man benötigt das Wissen mittlerweile also schon fast verpflichtend, andernfalls wird es schwierig im Leben. Und das will man seinem Kind auch nicht unbedingt antun.

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