Auf dem iPhone-7-Event stellte Apple nicht nur neue Smartphones, sondern auch die AirPods vor. Das sind kabellose Kopfhörer, die per Bluetooth mit dem Handy verbunden werden. Kein Zufall, denn die neue iPhone-Generation hat keinen 3,5-mm-Klinkenanschluss mehr. Selbst das mitgelieferte Headset hat einen Lightning-Anschluss. Wenigstens liegt dem Lieferumfang ein Adapter bei, wirklich komfortabel ist das aber nicht. Man darf nämlich nicht vergessen, dass Musik hören und Aufladen nur mehr getrennt funktionieren. Außer man greift auf die AirPods zurück, die für ordentlich Gesprächsstoff sorgen.
Das „schicke“ Design
Schon kurz nach der Präsentation standen die neuen Kopfhörer im Mittelpunkt. Ihr Design wurde zum Beispiel mit einer elektrischen Zahnbürste verglichen. Hässlich sind die AirPods auf gar keinen Fall, doch dafür kommt mit ihnen ein anderes Problem ins Haus. Bemerkt man den Verlust der Stöpsel nicht, dann gehen sie verloren. Da kein Kabel für eine sichere Verbindung zwischen den beiden Hörern sorgt, ist die Vorstellung durchaus realistisch. Die „Marktlücke“ blieb nicht lange unentdeckt, Dritthersteller planen bereits eine Lösung.
Zusatzkabel kommt tatsächlich
Was zunächst für einen Witz gehalten wurde, wird im vollen Ernst erscheinen. Ein Unternehmen plant ein Zubehör namens „AirPod Strap“ zu veröffentlichen, welches das Verlustrisiko deutlich senken soll. Dabei handelt es sich um ein Zusatzkabel, das beide Hörer miteinander verbindet. Diese werden einfach an den beiden Enden des Kabels eingesteckt. Klingt einerseits logisch, doch in diesem Fall gibt es noch das Problem mit dem Mikrofon. Es befindet sich nämlich direkt am unteren Ende, sodass eine vollständige Verdeckung die Folge wäre. Im Moment ist noch nicht klar, wie die Lösung dafür aussieht. Eventuell werden Aussparungen gemacht.
Die Kosten sind hoch
Wer sich für die AirPods entscheidet, der muss stolze 179 Euro lockermachen. Dafür gibt es zwei Hörer und eine Verpackungsbox. Im Vergleich dazu sind die 19,95 US-Dollar (ca. 18 Euro) für das Zusatzkabel fast schon ein Schnäppchen. Rechnet man beides zusammen, dann ist man bei knapp 200 Euro. Das Unternehmen des Kabels nimmt bereits Vorbestellungen entgegen, die Auslieferung soll so schnell wie möglich erfolgen. Durchaus denkbar, dass die Firma eine Geldgrube entdeckt hat und in kürzester Zeit mit Konkurrenten rechnen muss.