Das Google Pixel 7a greift die Mittelklasse an

Google Pixel 7a greift die Mittelklasse an
Google Pixel 7a greift die Mittelklasse an

Bei Google ist es zur Normalität geworden, dass nach der Vorstellung einer Flaggschiff-Generation eine günstigere A-Version kommt. In diesem Fall geht es um das Pixel 7a, dass sich in die Reihe des Pixel 7 (Pro) einreiht. Das „a“ dahinter steht für eine schwächere Technik, die sich dafür positiv beim Preis auswirkt. Dieser beträgt auf die unverbindliche Preisempfehlung bezogen 509 Euro. Die technischen Komponenten sagen außerdem klar, dass sich das Smartphone in die Mittelklasse einordnet. Zu haben ist es seit Mai 2023, die Farbauswahl beläuft sich auf vier Stück (Sea, Snow, Coral und Charcoal).

Google geht seinen ganz eigenen Weg

Für viele Hersteller sind ansprechende Spezifikationen sehr wichtig. Dem Suchmaschinenriesen jedoch nicht, er geht seinen eigenen Weg und setzt auf bewährte und erprobte Konzepte. Manchmal kann es auch ein Nachteil sein, zum Beispiel bei den Displayrändern. Diese sind vergleichsweise dick, andere Geräte aus der gleichen Preisklasse bieten hier mehr. Andererseits geht es nur um die Optik, das Display selbst bietet beispielsweise OLED-Technik und ist 6,1 Zoll groß. Dazu kommen HDR, eine Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel und ein Schutz durch Corning Gorilla Glass 3. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Bildwiederholrate von 90 Hz.

Auch das Pixel 7a hat den Tensor G2 drinnen

Beim Prozessor macht Google im Vergleich zum leistungsstärkeren Pixel 7 (Pro) keinen Unterschied. Das heißt, dass auch hier unter der Haube der hauseigene Tensor G2 steckt. Dieser ist nicht auf Leistung getrimmt, sondern setzt auf KI-Stärke. Außerdem ist ein Titan M2-Sicherheitschip verbaut. Der CPU steht ein Arbeitsspeicher in der Höhe von 8 GB (LPDDR5) zur Seite, beim internen Speicher sind es 128 GB (UFS 3.1).

Die Energie für Tag und Nacht liefert ein Akku mit 4.385 mAh. Positiv ist auch, dass das Pixel 7a kabelloses Laden unterstützt. Dann allerdings sind es von der Leistung her nur 7,5 Watt, etwas schneller geht es mit Kabel (18 Watt). Schnellladen im eigentlichen Sinne ist in beiden Fällen natürlich kein Thema.

Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Display

Sicheres Entsperren ist mit dem im Bildschirm eingelassenen Fingerabdrucksensor möglich. Mit an Bord sind auch Bluetooth 5.3, Wlan 802.11 a/b/g/n/ac/6E und NFC. 5G-Tarife sind für das Google-Handy ebenfalls kein Problem, genauso wenig wie die Installation einer eSIM. Ein Wasserschutz besteht nach dem IP67-Standard, als Betriebssystem kommt wenig überraschend reines Android 13 zum Einsatz. Neue Android-Versionen gibt es für drei Jahre, bei den Sicherheitsupdates sind es fünf Jahre.

Dual-Kamera auf der Rückseite

Der mittlerweile herausstechende Kamerabalken auf der Rückseite (seit dem Pixel 6 setzt Google auf dieses einzigartige Erkennungsmerkmal) verfügt über zwei Kameralinsen. Besonders interessant ist die Hauptkamera mit 64 Megapixeln (1/1.73″, Dual Pixel PDAF, 0.8µm). Sie hat eine f/1.9-Blende und wurde mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet. Die zweite Linse deckt den Weitwinkel ab. Ihr wurden 13 Megapixel zugesprochen, die Blende ist eine f/2.2. Die Bildqualität ist typisch für ein Pixel-Smartphone sehr gut. Dazu tragen nicht nur die Sensoren, sondern auch die tolle Kamerasoftware beziehungsweise der Google-Bild-Algorithmus bei. Videos sind in 4K bei 60 fps möglich, die Frontkamera (mittig in einem kleinen Loch untergebracht) arbeitet mit 13 Megapixeln und einer f/2.2-Blende.

Von einem besonders handlichen Handy zu sprechen wäre falsch, die Abmessungen belaufen sich nämlich auf 72,9 x 152,4 x 9,0 mm. Die Waage bleibt bei 193 g stehen.

So schätzen Testberichte das Pixel 7a ein

Tests geben dem Pixel 7a die Note „gutes Alltags-Smartphone“. Das bezieht sich unter anderem auf die Spezifikationen, die auf dem Blatt Papier nicht immer die wahren Stärken widerspiegeln. Gelobt werden die sehr gute Kameraqualität inklusive der Nachtbilder, die Akkulaufzeit und der lange Support. Auch das OLED-Display und die generelle Ausstattung sind gut.

Als Schwächen werden der dickere Displayrahmen, das daraus resultierende „große“ Gehäuse, der etwas zickige Fingerabdrucksensor und die langsame Ladeleistung eingestuft.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mit 509 Euro (UVP) noch nicht ganz stimmig. Je weiter allerdings der Preis fällt, desto attraktiver wird das Google Pixel 7a.

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