Bindegeräte für den Privat- und Bürobedarf: Was du wissen solltest

Bindegeräte für den Privat- und Bürobedarf
Bindegeräte für den Privat- und Bürobedarf

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung ist das Nr.1-Medium in der Arbeitswelt nach wie vor Papier. Ein einzelner Büroangestellter verbraucht im Durchschnitt ca. 10.000 Blätter pro Jahr. Rechnungen, Notizen, Berichte, Handouts, Präsentationen, Dossiers, Reader, Anleitungen, Dokumentationen, Briefe – für alles wird Papier benötigt. Um Ressourcen zu schonen, gibt es Bemühungen, den Papierverbrauch zu senken. Bislang hat sich das papierlose Büro aber noch nicht durchgesetzt.

Mit dem Einsatz von großen Papiermengen stellt sich die Frage, wie lose Blätter für die Weiterverwendung oder Ablage aufbereitet werden sollen. In den vergangenen Jahren haben sich Bindegeräte aus dem Druckerei- und Buchbindewesen als eine praktische Variante erwiesen, um lose Papierstapel in saubere Broschüren zu verwandeln.

Bei SPRINTIS können Sie Bindemaschinen und nützliches Zubehör für den Vertrieb kaufen. Das Unternehmen hat sich auf B2B-Kunden spezialisiert und gehört zu den führenden Anbietern im Bereich Druckerei-, Werbemittel- und Buchbindebedarf. Mit den Bindegeräten von SPRINTIS können Sie Ihren Kunden eine professionelle Lösung für das Papiermanagement anbieten. Die Produkte lassen sich vielfältig einsetzen – am Arbeitsplatz und im Privatbereich.

Für welche Berufsgruppen eignen sich Bindegeräte?

Der Einsatz von Bindegeräten lohnt sich für alle Berufe mit einem hohen Papieraufkommen bzw. einem hohen Grad an Bürokratie und Organisation. Wer dagegen seine Rechnungen nur einmal im Jahr für den Haushaltsabschluss zusammenfassen möchte, geht besser in eine Druckerei. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Berufsfeldern, in denen sich die Anschaffung eines Bindegeräts lohnen kann:

  • Berufe im öffentlichen Dienst und der Verwaltung: z. B. Beamte, Rechtsanwälte, Buchhalter, Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Verwaltungsangestellte
  • Berufe im Handel: z. B. Betriebswirte, Logistiker, Sales Manager
  • Berufe in der Wirtschaft: z. B. Projektmanager, Industriekaufmänner und -frauen
  • Berufe im Medien- und Druckwesen: z. B. Buchbinder, Mediendesigner, Marketingmanager, Grafiker

Weitere Berufsfelder, in denen mit viel Papier und Papierprodukten gearbeitet wird, sind die Gastronomie, das Gesundheitswesen, soziale Berufe und der Kulturbetrieb. Von Bindegeräten können nicht nur Buchhalter profitieren, sondern auch Lehrer, Künstler und Architekten.

Welches Bindegerät ist das Richtige für mich?

Vor dem Kauf eines Bindegeräts sollten Sie sich zunächst über die Unterschiede zwischen den einzelnen Bindeverfahren informieren. Wichtige Kriterien sind die Veränderlichkeit des fertigen Bindeprodukts, die Blattanzahl und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Überlegen Sie sich genau, welche Art von Dokument Sie herstellen wollen und wie oft Ihr Bindegerät im Einsatz sein wird, bevor Sie die Entscheidung treffen.

Plastikbindegeräte

Wenn Sie Dokumente herstellen wollen, die sich auch nach Abschluss des Bindeverfahrens problemlos erweitern oder verändern lassen, sollten Sie sich für ein Plastikbindegerät entscheiden. Dieses arbeitet mit Plastikbinderücken, welche sich beliebig oft öffnen und schließen lassen. So können Sie einzelne Seiten trotz Bindung entfernen, ergänzen oder umsortieren. Aus diesem Grund eignen sich Plastikbindegeräte zum Beispiel für Projekte oder Entwürfe, die fortlaufend überarbeitet werden müssen. Wegen ihrer Flexibilität und der geringen Kosten für Plastikbinderücken ist die Plastikbindung ein ausgesprochen beliebtes Bindeverfahren. Sie eignet sich für große Blattmengen bis zu 500 Blatt.

Spiral- und Drahtbindegeräte

Wenn Sie unveränderliche Dokumente binden wollen, wie z. B. ein Archivdokument oder eine Broschüre, sollten Sie sich besser für ein Drahtbindegerät oder Spiralbindegerät entscheiden. Drahtbinde- bzw. Spiralbinderücken können prinzipiell aus dem Dokument wieder entfernt werden, benötigen dafür aber Spezialwerkzeug und einiges an Geschick. Dieser Bindungstyp hat den Vorteil, dass die Blätter des fertigen Dokuments um 360 Grad umgeschlagen werden können. Die Drahtbindung eignet sich deshalb für viel genutzte Dokumente, wie z. B. Anleitungen oder Kataloge. Ein besonderes Anwendungsgebiet von Drahtbindemaschinen ist die Herstellung von Kalendern und Planern. Um den Arbeitsaufwand möglichst gering zu halten, gibt es mittlerweile auch elektrische Drahtbindegeräte, die das Binden erleichtern und beschleunigen. Vor der Bindung muss das Papier in einem vorbereitenden Schritt gestanzt werden. Einige Drahtbindegeräte können stanzen und binden. Alternativ kann man Stanzgeräte und Schließmaschinen für Papier auch separat kaufen.

Thermobindegeräte

Eine andere Variante, um unveränderliche Bindungen herzustellen, ist die Thermobindung. Thermobindegeräte verkleben die Seiten des Bindedokuments im Rückenbereich fest miteinander. Dazu verwenden sie einen Spezialkleber, der im Bindegerät zunächst erhitzt und verflüssigt wird. Dokumente mit einer Thermobindung haben einen besonders puristischen und cleanen Look, weil die Bindung nicht sofort ins Auge fällt. Insgesamt können mit der Thermobindung bis zu 250 Blatt gebunden werden.

Ösgeräte

Bei der Ösenbindung handelt es sich um einen Bindungstyp mit Fälschungsschutz. Während der Bindung werden kleine Metallösen durch das Papier getrieben, die sich auf der Rückseite des Dokuments aufspreizen. Die Ösen lassen sich nicht entfernen, ohne dass das Dokument beschädigt wird. Deswegen eignet sich die Ösenbindung für Archivakten, sensible Daten und dauerhafte Dokumente (z. B. Verträge). Sie können einen Ösenstanzer und das dazu passende Bindegerät separat erwerben oder ein Ösgerät mit integriertem Combilocher kaufen. Bei der Ösenbindung können maximal 150 Blatt verarbeitet werden.

Tipps für den Einsatz von Bindegeräten am Arbeitsplatz

  1. Platzieren Sie Ihr Bindegerät an einem Ort, der Ihnen genug Platz für das Binden und Stauraum für zusätzliches Equipment bietet (z. B. Binderücken, Ösen, Papierabfälle).
  2. Folgen Sie den Schritten auf der Bedienungsanleitung. Nutzen Sie unbedingt die Zentrierhilfe, um sicherzustellen, dass Sie Ihr Dokument nicht schief binden oder beschädigen.
  3. Verwenden Sie geeignete Papierformate und -stärken. Verwenden Sie keine Binderücken, die nicht genormt oder nicht für Ihr Bindesystem vorgesehen sind.
  4. Einige Geräte verfügen über einen Energiesparmodus, den Sie nutzen können, wenn Sie Ihr Bindegerät nicht verwenden.
  5. Beachten Sie die maximale Stanz- bzw. Bindekapazität Ihres Bindegeräts. Bei großen Papiermengen können Sie das Dokument in kleineren Paketen stanzen und anschließend zusammenführen. Wenn Ihr Dokument die zulässige Bindekapazität übersteigt, ziehen Sie bitte ein anderes Bindeverfahren in Betracht oder nutzen Sie eine professionelle Druckerei.
  6. Für zusätzliche Stabilität können Sie die Bindedokumente mit einem Einbanddeckel und Rückenkarton versehen. Dieser muss ebenfalls gestanzt und bei der Bindung an der gewünschten Stelle eingefügt werden.
  7. Einige Bindeverfahren geben Ihnen die Möglichkeit zur kreativen Gestaltung, z. B. durch die Farbwahl des Binderückens oder des Deckblatts. So können Sie Ihre Dokumente schematisieren und individualisieren.

Bindegeräte im Privatbereich: Ordnung und Kreativität

Wenn Sie die Vorteile von stabilen Papierbindungen in Ihren eigenen vier Wänden nutzen möchten, können Sie Bindegeräte natürlich auch für den Privatbedarf kaufen. So können Sie zum Beispiel Rezeptbücher, Fotoalben oder andere Dokumentsammlungen entwickeln. Kreative und Künstler nutzen Bindegeräte, um ihre Skizzen zusammenzufassen oder ihre schönsten Werke zu verewigen. Ordnungsliebende können ihre Unterlagen sortieren und nach Themen systematisieren. Für die Schule oder das Studium lassen sich formschöne Präsentationen und Facharbeiten herstellen. Ein weiteres Einsatzgebiet von Bindegeräten sind Kalender und kreative Geschenkideen.

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