Exklusive Gaming-Highlights und erschwingliches VR für den etwas schmaleren Geldbeutel – es gibt genug mehr oder weniger überzeugende Argumente seine Spielfreuden nicht nur an einem Computer auszuleben, sondern auch mit einer stationären Heimkonsole. Seit mittlerweile drei Jahren steht nun bereits die Xbox One des amerikanischen Unternehmens Microsoft im Handel und seit dem August 2016 gibt es mit der Xbox One S eine neue Version der erfolgreichen Heimkonsole. Doch lohnt sich aktuell überhaupt ein Kauf der Xbox One S, auch mit Blick auf die Konkurrenz?
[affilipus_comptable product1=“5865″ product2=“5867″ product3=“5869″ link_product_picture=“product“]Das Angebot der Xbox One S
Revisionen von Spielkonsolen zeichneten sich in der Vergangenheit zumeist durch ein schlankeres Design und verbesserte Performance beim Stromverbrauch aus. Und auch diesen Hauptmerkmalen hat sich die Xbox One S verschrieben. Mit laut Angaben der Hersteller knapp 40 % geringerer Größe als bei der herkömmlichen Xbox One, zeigt sich die neue Xbox von ihrer schmaleren Seite. Dennoch wurde ein internes Netzteil verbaut, statt wie bisher einen großen, externen Stromfresser zwischen Steckdose und Konsole. Optisch ist sie allerdings nicht nur wegen ihrer geringeren Größe ansprechender als die Xbox One, sondern auch wegen dem edlen, weißen Gehäuse. Zudem sind die einzelnen Bedienelemente auf der Vorderseite der Konsole nun besser verbaut und geben ein haptisches Feedback. Zusätzlich schenken Sondereditionen wie die ‚Gears of War 4‘-Version im schicken dunkelroten Design einen weiteren Farbtupfer für die Medienecke.
Wichtiger allerdings als das Design sind bei der Technik die inneren Werte und die haben es bei der Xbox One S in sich. Der Käufer kann sich zwischen verschiedenen Festplattenspeichern entscheiden, angefangen bei 500 GB über 1 Terabyte bis hin zu Konsolen mit 2 TB. Letztgenannte sind allerdings nur noch schwer zu erhalten, da sie entweder limitiert waren oder nur in bereits erwähnten Sondereditionen verbaut wurden. Die Xbox One S ist zudem fähig 4k- und HDR-Signale zu verarbeiten und auf den Fernseher zu werfen. Natürlich muss dieser auch 4k und HDR unterstützen. Bei älteren Spielen skaliert die Xbox One S die Auflösung hoch und profitiert von Entwickler-seitigen Patches, die sowohl in der Auflösung, als auch High Dynamic Range-fähige Bilder unterstützen. Zusätzlich wird Ultra High Definition nicht nur bei Spielen angezeigt, sondern auch durch Streaming-Services wie Netflix und Amazon oder durch das integrierte 4k-Bluray-Laufwerk, welches UHD-Discs wiedergeben kann.
Vergleich mit der PlayStation 4 Slim
Die verschiedenen, exklusiven Spiele, die Microsoft und Sony für die Xbox One oder die PlayStation 4 an Land ziehen, sind durchaus eine Glaubensfrage. Ob nun ‚Uncharted 4‘ oder ‚Gears of War 4‘ auf der Actionseite oder ‚Driveclub‘ vs. ‚Forza Horizon 3‘ als ambitionierte Raser – welche Spiele einem näher liegen ist eine Sache des individuellen Geschmacks. Vergleicht man nun aber die Xbox One S mit der nahezu zeitgleich erschienenen PlayStation 4 Slim und lässt Spielvorlieben außer Acht, sollte man zur Konsole der Redmonder tendieren. Zwar bietet die PS4 Slim ebenfalls dank Softwareupdate HDR-Wiedergabe, in Bezug auf 4k muss allerdings die ab November 2016 erhältliche Pro-Konsole vorgezogen werden. Zudem gibt es bei der PlayStation 4 Slim keine Version mit 2 Terabyte Festplattenspeicher. Einzig der zusätzlich vorhandene Bonus durch PlayStation VR lässt die Waagschale umschwenken.
Die Pro-Konsole von Sony als Alternative?
Die PlayStation 4 Pro wiederum bietet neben HDR auch die Ausgabe von 4k-Signalen durch Anbieter von Internetstreaming wie Netflix, PlayStation Now oder Amazon und Youtube. Durch gesteigerte Leistung in der Grafikeinheit und der GPU des Systems laufen Spiele auf Sonys Konsole auch weitaus runder und flüssiger, als es bei der Xbox One S der Fall wäre. Diese Leistung kommt nicht ohne Grund, will Sony doch vor allem die PlayStation VR-Technologie durch eine leistungsstärkere Grundeinheit in Form der PlayStation 4 Pro unterstützen. Leider verpasste es Sony den Deckel drauf zu machen, weswegen die Xbox One S weiterhin ein sehr gewichtiges Argument auf seiner Seite weiß: das 4k-Bluray-Laufwerk. Microsoft setzt auf die bereits seit einiger Zeit erhältlichen UHD-Blurays als Wiedergabemedium von 4k-Filmerlebnissen, während Sony sein Glück nur mit den Streamingangeboten verschiedener Anbieter versucht. Grund hierfür sei der größere Markt für Streamingfilme und -serien, anstelle von physischen Datenträgern. Wer also UHD-Blurays besitzt, sollte dennoch zur Xbox One S tendieren, da sonst die Discs nicht nutzbar wären.
Hinterm Horizont wartet die Xbox Scorpio
Doch Konkurrenz lauert für Microsoft und der Xbox One S nicht nur aus Japan, sondern auch aus den eigenen Reihen. Ende 2017 soll die Xbox Scorpio auf den Markt kommen, die nach Angaben der Hersteller die leistungsstärkste Heimkonsole aller Zeiten sein soll. Während die PlayStation 4 Pro bei 4 Teraflops Leistung anzusiedeln ist, soll Scorpio das Doppelte erreichen können. Daher stellt sich die Frage, ob man seinen Kauf nicht noch eine Weile nach hinten verschieben könnte? Dagegen spricht, dass abgesehen von der ominösen 8-Teraflop Leistung keine Informationen zur Xbox Scorpio bekannt sind. Abzuwarten wäre hier ratsam, zumindest bis nähere Details zu Leistungsfähigkeit und Preis bekannt sind. Wer allerdings aktuell einen guten 4k-Bluray-Player sucht und seine Spiele genießen will, macht mit der Xbox One S nichts verkehrt.
„Vergleicht man nun aber die Xbox One S mit der nahezu zeitgleich erschienenen PlayStation 4 Slim und lässt Spielvorlieben außer Acht, sollte man zur Konsole der Redmonder tendieren. “ Da geb ich Dir absolut recht. Hmm aktuell besitze ich weder das Eine noch das Andere, da mir mein PC bisher immer gereicht hat. Ich mag die Playstation einfach mehr weil ich damit auch aufgewachsen bin. Letztlich finde ich die Xbox aber immer interessanter und sofern mir die Spiele zusagen und ich mich entscheiden müsste würde ich wohl zur Xbox greifen, diese macht ja mittlerweile auch optisch einiges her:)
Viele Grüße
Stefan