Im Büroalltag gehört der Ausdruck von Dokumenten vielfältiger Art nach wie vor dazu. Wenngleich zum Glück nicht mehr jede E-Mail ausgedruckt wird, die in den Postfächern der Mitarbeiter ankommt, so ist das Aufkommen an ausgedruckten Seiten je nach Unternehmen doch noch hoch genug, um erhebliche Kosten zu verursachen. Doch meistens sind diese wesentlich höher, als Sie sein müssten, wenn ein paar einfache Regen zum Druckverhalten beachtet würden. Diese möchten wir im folgenden Artikel vorstellen.
Wer nur kurz über diese Frage nachdenkt, könnte auf die Idee kommen, dass es sich dabei nur um die Kosten für Papier und Tinte handelt. Auch wenn diese beiden Faktoren wesentliche Posten darstellen, sind sie nicht die einzigen ausschlaggebenden Aspekte zur Berechnung der Druckkosten. Hinzu kommen die Kosten zur Anschaffung und Wartung sowie Reinigung (ggf. auch Reparatur) des Druckers. Und auch die Kosten für den Strom, der für den Betrieb der Druckerflotte benötigt wird, fließt in die Gesamtgröße „Druckkosten“ mit ein. Wir werden uns hier vorrangig auf Sparmaßnahmen in Bezug auf die Verbrauchsmaterialien konzentrieren.
Direkt beim Kauf: Eigenschaften des Druckers beachten
Wer einen Drucker anschafft oder einen solchen dauerhaft leiht, sollte darauf achten, ein Gerät zu wählen, das direkt von sparsamer Natur ist. Dies ist beispielsweise gegeben, wenn für jede Druckfarbe eine einzelne Kartusche existiert. Dies verhindert nämlich, dass irgendwann eine komplette Multicolor-Kartusche ausgetauscht werden muss, obwohl nur eine einzelne Farbe aufgebraucht ist. Vielmehr muss nur gezielt die Kartusche getauscht werden, die tatsächlich leer ist.
Tintenpatronen, Toner und Trommeln: immense Einsparung mit kompatiblen Varianten
Egal, welche Drucker verwendet werden: heutzutage ist es eigentlich nicht mehr notwendig, die originalen Patronen, Toner und Trommeln der Hersteller zu kaufen. Denn es gibt so genannte kompatible Versionen auf dem Markt, die der Qualität der Originalprodukte in nichts nachstehen und dennoch bis zu 50 % günstiger sind als die Produkte aus dem Hause des Druckerherstellers.
Duplex-Druck: Papier durch beidseitigen Druck sparen
Gerade bei Ausdrucken für den internen Gebrauch empfiehlt es sich immer abzuwägen, ob der Ausdruck nicht auch auf Vorder-und Rückseite einer Papierseite erfolgen kann. Denn dies beeinträchtigt die Lesbarkeit keineswegs und spart erhebliche Mengen an Papier. Im Idealfall sollte Duplex-Druck als feste Voreinstellung auf den Druckern im Unternehmen installiert sein.
Recycling-Papier verwenden
Apropos Papier: es muss nicht immer das extradicke, doppelt gebleichte und brandneue Papier sein. In der Regel ist recyceltes Papier in der dünneren Variante vollkommen ausreichend. Der besondere Vorteil: neben dem umweltschonenden Charakter ist dieses Papier auch günstiger als das frisch produzierte.
Vorausschauend drucken
Bevor der Druck ausgelöst wird, sollte die Funktion „Druckvorschau“ genutzt werden. Gerade bei Ausdrucken aus dem Internet, E-Mails etc. finden Sie viele Elemente, die überhaupt nicht mit ausgedruckt werden müssen, da Sie für den Inhalt irrelevant sind und so als pure „Tintenfresser“ anzusehen sind. Dazu gehören Logos, Werbebanner, Disclaimer und Vieles mehr.
Gerät und Material pfleglich behandeln
Gehen Sie grundsätzlich schonend und pfleglich mit Ihren Geräten um! Im Falle Drucker gehört dazu, dass Sie das Eintrocknen von Tinte oder Druckköpfen vermeiden. Dies erreichen Sie einfach, indem Sie auch in Zeiten von „Druckflauten“ etwas ausdrucken. Was sich zunächst wie Verschwendung anhört, ist bei genauerem Nachdenken aber völlig logisch. Wenn die Tinte erst einmal eingetrocknet ist, können Sie die Patrone meistens komplett abschreiben und müssen sie ersetzen. Ein eingetrockneter Druckkopf bedeutet zusätzliche Gefahr für den kompletten Drucker. Wird das Eintrocknen nicht bemerkt und mit einem solchen Druckkopf gedruckt, kann schlimmstenfalls das gesamte Gerät beschädigt werden.
Füllstände beachten – aber nicht zu genau nehmen
Es ist sinnvoll, die Füllstandsanzeige des Druckers zu beachten und die leeren Patronen dann auch auszutauschen. Allerdings sind diese Anzeigen nicht immer hundertprozentig korrekt. Sie können also meistens auch mit leerer Füllstandsanzeige noch ein paar weitere Seiten drucken. Übertreiben Sie es aber nicht: das Drucken mit leeren Patronen oder Tonern kann dem Drucker ebenfalls schaden.